Freitag, 21. März 2025
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Zukunft der Flughafenregion Berlin Brandenburg:“ Podiumsdiskussion am 12.2.2025

Geschäftsstelle des Dialogforum Airport Berlin Brandenburg

Der Flughafen BER wird als ein Wachstums- und Jobmotor für das unmittelbare Flughafenumfeld und die Hauptstadtregion Berlin Brandenburg gesehen. Die Ansiedlung der Tesla-Gigafactory in Grünheide und der Bau der Microvast-Batteriefabrik in Ludwigsfelde tragen dazu als industrielle Wachstumskerne beu. Daneben gibt es zahlreiche weitere Bau- und Innovationsvorhaben im Umfeld. Die Zahl der Arbeitsplätze nimmt stetig zu. Gleichzeitig wächst die Zahl der Einwohnerinnen und Einwohner in der Flughafenregion. In der Folge wächst der Verkehr und Pendlerverkehr deutlich stärker, als in der Hauptstadtregion insgesamt. Eine wachsende Wirtschaft setzt auch eine mitwachsende Infrastruktur voraus. Das Straßen- und Schienenverkehrsaufkommen steigt an. Dringender Handlungsbedarf besteht beispielsweise in der Optimierung der Verkehrsflüsse auf Autobahn und Bundesstraßen sowie im Schienennetz der Deutschen Bahn.

Zu den Entwicklungschancen und Herausforderungen der Flughafenregion Berlin Brandenburg wird im Vorfeld der Bundestagswahl mit den Kandidatinnen und -kandidaten aus der Region diskutiert. Hierzu lädt Sie das Dialogforum Airport Berlin Brandenburg herzlich ein.


  • Was: Podiumsdiskussion „Zukunft der Flughafenregion Berlin Brandenburg“
  • Wann: Mittwoch, 12. Februar 2025, 18:00 – 20:00 Uhr
  • Wo: Haus Dialogforum, Mittelstraße 11, 12529 Schönefeld

Anmeldung: Gern können Sie sich unter https://eveeno.com/305377056 anmelden.

Weitere Informationen:

Dialogforum Airport Berlin Brandenburg | www.dialogforum-ber.de


Kommunale Akteure die auf „Akteurskulissen“ blicken

Kommentar: Michael Springer

Transparenzhinweis: Die Kommunale Arbeitsgemeinschaft „Dialogforum Airport Berlin Brandenburg“ verbindet Landkreise, Berliner Bezirke, Gemeinden und Kommunalverwaltungen und landeseigene Planungsgesellschaften. Das Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung und die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen üben die landesplanerische Planungshoheit aus und stimmen sich dabei über die Gemeinsame Landesplanungsabteilung Berlin-Brandenburg ab. Die Flughafen Berlin Brandenburg GmbH und die Berlin-Brandenburg Area Development Company GmbH sind mit beteiligt.

Es ist zur Zeit das größte Konglomerat von reinen Verwaltungs- und Betreiberinteressen in Mitteleuropa, das ohne eine ausreichende Kontrolle durch politische Parteien, Bürger und unabhängige Presse funktioniert. Um die hier aufgelegten Zukunftsplanungen und Entscheidungen für die Bürger und wirtschaftlichen Betroffenen in Berlin-Brandenburg zu vermitteln, ist allein ein Journalisten-Team von wenigstens 4 Personen notwendig.

Das Selbstverständnis der Verwaltungen ist derzeit zu sehr auf Verwaltungsinteressen und die investiven Rollen als „Wirtschaftsmotor“ fokussiert. Eigenständige Unternehmens-Innovationen und Disruptionen kommen zu kurz, weil noch die Projekt- und Immobilien-Investor-Perspektiven den Markt dominieren.

Bürger und Bürgerinteressen werden lediglich als „regionale Akteurskulisse“ begriffen und behandelt. Dies bremst unabhängige Impulse und Innovationen aus dem Mittelstand. Berlin-Brandenburg werden damit weit unter Wert gehandelt und wirtschaftlich ausgebremst.
Angesichts von bisher über 30 Mrd. Investitionsvolumen in der BER-Region, wird es dringend notwendig, Berlin und Brandenburg auch mit länderübergreifenden flexiblen Innovationscluster-Strukturen und Cross-Clustering-Kooperationen auszubauen, die unternehmerische Mitsprache und Mitwirkung stärken.

Die Checks & Balances zwischen Bürgern, Verwaltungen, Politik und Wirtschaft sind derzeit massiv gestört. Es fehlen Überblick und Durchblick. Demokratie, wirtschaftliche Synergien und der Zusammenhalt sind auf lange Sicht gefährdet. Ein mittelständisches Investitionsklima muss als eigenes Ziel gefördert werden.

Es gibt auch keine ausreichenden personellen journalistischen Kapazitäten in der Metropolenregion, um die Komplexität der Nachrichtenlagen zu dokumentieren, einzuordnen und zu vermitteln. Die Rebound-Effekte dieser Entwicklung schlagen längst auch wirtschaftlich auf alle Akteure, Haushalte und Verwaltung durch.

Allein der RBB plant derzeit bis zu 10% seiner Mitarbeitenden zu kündigen. Lokalredaktionen werden weiter abgebaut. Schon jetzt gibt es ein Defizit von 2-4 Journalisten je 100.000 Einwohnern in Berlin und Brandenburg. — Zudem explodiert die Nachrichtenlage, und das notwendige Lektorat von KI-generierten Texten wird alle Redaktionen neu überlasten.

Strategische Veränderungen sind dringend notwendig. — Eigeninteressen von Bürgern und Unternehmen und ihre Mitwirkung müssen gestärkt werden. Die gemeinsame Landesplanung Berlin-Brandenburg und die Beteiligungsgremien müssen gestärkt und ausgebaut werden.

Kontakt: info@treptow-koepenick-zeitung.de