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Polizeibericht vom 29.05.2019

Polizei Berlin

29.05.2019 | Johannisthal: Reizgas in Straßenbahn gesprüht

Gestern Abend erlitten insgesamt zehn Personen in einer Straßenbahn in Johannisthal Verletzungen, nachdem dort Reizgas versprüht worden war. Gegen 18.30 Uhr sprühte ein bis dato noch unbekannter Junge nach Verlassen einer Tram der Linie 60 an der Haltestelle Sterndamm/ Pietschkerstraße/ Staudenweg, Reizgas in das Innere und flüchtete anschließend. Ein Zeuge nahm zuvor noch ein Foto des Jungen auf. Im Waggon befanden sich insgesamt drei Kinder und sieben Erwachsene, die eine Station später am Königsheideweg den Waggon mit Atemwegsreizungen und geröteten Augen verließen. Eine 61-jährige Frau musste durch die Besatzung eines alarmierten Rettungswagens vor Ort ambulant behandelt werden. Alle weiteren Personen lehnten eine ärztliche Behandlung zunächst ab.
Noch während der Anzeigenbearbeitung erschien eine Mutter mit ihrem elfjährigen Sohn auf der Wache des Polizeiabschnitts 65, der zuvor als vermisst gemeldet war. Diese Vermisstenanzeige wollte sie nun zurücknehmen, da der Elfjährige wieder da war. Dabei stellten die Beamten fest, dass es sich bei dem Jungen offenbar um das Kind handelte, welches das Reizgas in der Tram versprüht hatte. Im Beisein der Mutter darauf angesprochen, räumte der Elfjährige den Besitz eines Pfeffersprays ein und händigte es aus. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen und nach Rücksprache mit der Mutter wurde das Kind nach eigenem Wunsch einem Kindernotdienst übergeben.

25.05.2019 | Adlershof: Brüder verletzt – Jugendliche festgenommen

In Adlershof wurde in der vergangenen Nacht Zwillingsbrüder angegriffen und verletzt. Nach den bisherigen Ermittlungen und den Angaben der beiden 19-Jährigen waren sie kurz vor 23 Uhr in einem Park an der Hermann-Dörner-Allee Ecke Alexander-von Humboldt-Weg unterwegs, als sie aus einer vier- bis fünfköpfigen Gruppe Jugendlicher heraus angesprochen wurden. Als einer der Brüder sein Handy in die Hand nahm, habe ein 15-Jähriger ihm das Gerät aus der Hand gerissen, ihn geschubst und gegen ein Ohr geschlagen. Sein Zwillingsbruder, der zu Hilfe kommen wollte, erhielt einen Faustschlag ins Gesicht und erlitt dadurch einen Nasenbeinbruch. Alarmierte Polizisten des Abschnitts 65 stellten die Jugendgruppe wenig später an einer Straßenbahnhaltestelle an der Rudower Chaussee fest. In der Gruppe erkannten die Zwillinge den 15-Jährigen als denjenigen wieder, der das Handy weggerissen haben soll. Der Jugendliche wurde festgenommen. In seiner Nähe fanden die Beamten das entwendete Handy auf einer Grünfläche. Nach den polizeilichen Maßnahmen wurde der 15-Jährige seinen Erziehungsberechtigten übergeben.