Sonntag, 04. Mai 2025
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Soziales Infrastrukturkonzept

Treptower Park: Springbrunnen

Mit Veröffentlichung im Amtsblatt am 2. August 2019 trat das Soziale Infrastrukturkonzept – SIKo 2016 des Bezirksamts Treptow-Köpenick (Stand Dezember 2017) in Kraft. Die Bezirksverordnetenversammlung (BVV) Treptow-Köpenick von Berlin hatte zuvor am 16. Mai 2019 das Infrastrukturkonzept beschlossen.

Das Soziales Infrastrukturkonzept ist fachlicher Teilplan der Bereichsentwicklungsplanung. Damit können nun für das wachsende Berlin und den wachsende Bezirk Treptow-Köpenick bis 2030 alle Planungen in Gang gesetzt werden, damit es genug Kindergärten, Schulen, öffentliche Grünanlagen und vieles mehr an öffentlichen Einrichtungen gibt.

Das Soziales Infrastrukturkonzept stellt nun die Handlungsgrundlage der Bezirksverwaltung zur Sicherung und Vorsorge der sozialen und grünen Infrastruktur dar. Viele Einzelentscheidungen und Gutachten werden so auch erspart. Auf der anderen Seite können die Finanz- und Investitionsplanungen angepasst und die notwendigen Investitionen im Budget rechtzeitig berücksichtigt werden.

Soziale Infrastrukturkonzepte SIKo als PLanungskoordination

Die Auswirkungen der Wohnungsneubautätigkeit der letzten Jahre sind bereits spürbar. Der Neubaubedarf richtet sich dabei auch nach Richtwerten und gesetzlichen Anforderungen und muss räumlich und nach Bezirksregionen koordiniert werden. Die erforderlichen zusätzlichen Bedarfe an Wohnfolgeeinrichtungen, Kindergärten, Schulen, öffentliche Grünanlagen und vieles mehr
müssen dafür geplant und „stadtentwicklungspolitisch verteilt“ werden.

Die Berliner Bezirke haben daher unter Federführung der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen (SenSW) auf das Stadt- und Einwohnerwachstum reagiert und mit der Erstellung der Sozialen Infrastrukturkonzepte SIKo reagiert.

Schwerpunkte des Konzeptes sind die Aktualisierung des Datenstandes und die Flächensicherung für die als Folge des immensen Wohnungsbaus benötigte soziale und grüne Folgeinfrastruktur. Die Umsetzung erfolgt über unterschiedliche Handlungsansätze (Flächensicherung, Investitionsplanung, Fördermittelaquise u.a.).
Als Teilplan der Bereichsentwicklungsplanung (BEP) ist dieses Konzept damit verbindliche Grundlage für die Steuerung der Infrastrukturentwicklung und der damit in Zusammenhang stehenden Standortentwicklung bzw. -sicherung im Bezirk Treptow-Köpenick.

Unterlagen zum Sozialen Infrastrukturkonzept

Die Inhalte und Ergebnisse, Bestand und Planung der sozialen und grünen Infrastruktur sind im Internet dargestellt.
Auch prioritären Handlungsräume und konkrete Maßnahmen zur Weiterentwicklung werden aufgezeigt.

Zeitliche und kommunalpolitische Vorläufe bis zum fertigen Soziale Infrastrukturkonzept

Es liegt in der Natur der Stadtplanung und der notwendigen Planungsprozesse, dass hier über viele Jahre Planungskonzepte fortgeschrieben und in neue Pläne wie das SIko eingearbeitet werden. So wurden die bereits vorhandene bezirkseigene Wohnbaupotenzialanalyse 2013/14 und das Infrastrukturkonzept 2015 fortgeschrieben und vertieft.

Das SIKo 2016 (Stand Dezember 2017) wurde zum Resultat intensiver fachübergreifender Abstimmungen unter Mitwirkung aller Fachämter des Bezirks und Fachabteilungen des Senats, die für die soziale, kulturelle und grüne Infrastruktur im Bezirk zuständig sind. Die Erarbeitung erfolgte durch das Berliner Planungsbüro Planergemeinschaft für Stadt und Raum eG.

Treptower Park: Staudengarten
Treptower Park: Staudengarten mit Sonnenuhr – Foto: tkz

Dokumenten-Vielfalt und fehlende Übersicht für die Bürger_innen

Mit dem aktuellen Sozialen Infrastrukturkonzept werden eine ganze Reihe von PDF-Dokumenten aus den Jahren 2016-2019 zusammen gefaßt.

Betrachtet wurden öffentliche oder öffentlich finanzierte Einrichtungsarten wie Kindertagesbetreuung, Grundschulen und Weiterführende Schulen, gedeckte und ungedeckte Sportanlagen, Jugendfreizeiteinrichtungen, Kinderspielplätze, wohnungsnahe Grünflächen, Bibliotheken, Musik- und Volkshochschulen und Senioreneinrichtungen. Angesichts der aktuellen und dynamischen Entwicklungen im Bereich Einwohnerentwicklung und Wohnungsbau in Berlin bedarf auch künftig es einer regelmäßigen Aktualisierung des Konzeptes. Dies ist bei einer aktualisierten Bevölkerungsprognose durch die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen vorgesehen, die noch in diesem Jahr erwartet wird.

Um eine Übersicht für die Bürger_innen herzustellen fehlt nur noch eine „Vorhaben-Liste“, die aufzeigt, was bei den Planungen wann und wo realisiert wird.

Quelle: Pressemitteilung Bezirksamt Treptow-Köpenick vom | 07.08.2019